Kendo (ken – das Schwert, do – der Weg). entwickelte sich aus dem Schwertkampf, wie er von der Kriegerkaste, den Samurai (oder bushi) im mittelalterlichen Japan bis zur Perfektion verfeinert wurde. Auch als man durch die Weiterentwicklung der Militärtechnik und die gesellschaftlichen Veränderungen in Japan vom Gebrauch und dem Tragen von Schwertern abkam, geriet die Kunst des Schwertkampfes nicht in Vergessenheit. Man erkannte das große Potential für die körperliche, geistige und charakterliche Ausbildung und so wurde Kendo bis heute bewahrt.
Heute wird Kendo mit einer Schutzausrüstung bestehend aus dem Helm (men), dem Brustpanzer (do), dem Hüftschutz (tare) und den Fechthandschuhen (kote) als faszinierender Sport und als umfassende körperliche und geistige Schule ausgeübt. Anstelle des Metallschwertes (katana oder tachi) wird ein elastisches Bambusschwert(shinai) verwendet. Regelmäßig finden Europa- und Weltmeisterschaften statt, bei denen auch Österreich laufend vertreten ist. Kata ist eine weitere Trainingsmethode des Kendo, bei der mit höchster Konzentration vorgegebene Kampfsituationen mit Hartholz-Schwertern (bokuto) geübt werden. Die zehn verschiedenen Kata wurden von der Alljapanischen Kendo Föderation aus dem Trainigsprogramm der berühmtesten Schwertkampfschulen Japans zusammengestellt.